Im Maien, im Maien

Gattung: Mailied
Text: Verfasser unbekannt, in Des Knaben Wunderhorn (1808)
Melodie: Josef Gersbach, 1787-1830
Sprache: Deutsch
Im Maien, im Maien ist´s lieblich und schön
da findt sich viel Kurzweil und Wonn
Die Nachtigall singet, die Lerche sich schwinget
über Berg und über Tal

Die Pforten der Erde die schließen sich auf
und lassen so manches Blümlein herauf
als Lilien und Rosen, Violen, Zeitlosen
Zypressen und auch Nägelein

In solchen wohlriechenden Blümlein zart
spazieret eine Jungfrauvon edler Art
sie windet und bindet gar zierlich und fein
ihrem Herzallerliebsten ein Kränzelein

Da herzt man, da scherzt man, da freut man sich
da singt man, da springt man, da ist man fröhlich
da klaget ein Liebchen dem andern sein Not
da küßt man so manches Mündlein rot

Ach Scheiden, ach Scheiden, du schneidendes Schwert
du hast mir mein junges, frisch Herzlein verkehrt
Willkommen macht, daß man Scheiden nicht acht´t
Ade, zu tausend guter Nacht

Im Maien, im Maien, da freuet man sich
da singt man da springt man, da ist man fröhlich
da kommet so manches Liebchen zusammen
Ade, in tausend Gottes Namen

Volkslieder bei Amazon

(#VerdientProvisionen):